Sin City | Film, Trailer, Kritik
Und tatsächlich enttäuscht der Film die Erwartungen nicht, denn es ist genau das zu sehen, was bereits im Vorfeld bekannt und zu erwarten war: Perfektes, düsteres Popcorn-Kino in Hochform aus den bekannten Versatzstücken Comic, Pulp und Hollywoods Schwarzer Serie. Bei diesen Vorbildern dürfte es niemanden ernsthaft überrascht haben, dass die Figuren holzschnittartig vereinfacht und ohne großen Tiefgang geraten sind und sich zumeist in Stereotypen der verschiedenen Genres ergehen: Femmes Fatales, korrupte Bullen, verliebte „Private Eyes“, abgebrühte Nutten, Glücksspieler und was sonst noch in einer fiktiven Stadt wie Sin City gebraucht wird. Die Melange basiert auf einer Comic-Serie, deren Erfinder Frank Miller bereits Genre-Klassiker wie Elektra und Daredevil ins Leben rief und der auch die Wandlung Batmans vom tumben Toren der späten Sechziger zurück in die düsterere Version des „Dark Knight“ initiierte.